In Hottingen soll ein Kulturpavillon entstehen, aber ob die Idee realisierbar ist, steht in den Sternen. Das Interesse an dem Gebäude und der Umgebung ist groß. Die beiden Gemeinderäte Marianne Aubert (SP) und Mischa Schiwow (AL) hatten vorgeschlagen, das Migros-Gebäude in Hottingen provisorisch weiter zu nutzen anstatt es abzureissen. Dafür beantragten die beiden Politiker von der Stadt Zürich einen Beitrag von 40’000 Franken als Kredit für das Projekt.
Der 450 Quadratmeter grosse Pavillon an der Kreuzbühlstrasse wurde von der Migros gebaut, um während der umfassenden Renovierung der Migros-Filiale einen Laden am nahe gelegenen Kreuzplatz zu haben. Nach dem Einzug in das neue Gebäude muss die Migros das temporäre Gebäude demontieren. Es steht auf einer Wiese neben der First Church of Christ Scientist. Das im Dezember 2018 vorgelegte Postulat für einen Kulturpavillon in Hottingen wurde im selben Monat vom Stadtparlament mit 63 zu 43 Stimmen klar angenommen.
Wie es jetzt weitergehen soll nachdem das Darlehen genehmigt wurde, ist noch nicht ganz klar. Migros-Sprecher Francesco Laratta wird im Tagi-Artikel mit den folgenden Worten zitiert:
Wir stehen in Vorabklärungen, ob sich das Grundstück allenfalls für ein Sport-Provisorium für die Kantonschulen im Raum Pfauen eignen würde.
Ob Kulturpavillon oder vorübergehende Sporthalle, in ein paar Jahren wird das Ganze sowieso vorbei sein. Im Jahr 2023 wird die SBB den Standort wahrscheinlich für den Ausbau der S-Bahn benötigen.